12. Dezember 2022 – Mach(t) mit bei unserem Weihnachtsgedicht-Wettbewerb

(C) Mareile Martin

Weihnachtsgedicht-Wettbewerb

„Von drauß‘ vom Walde komm ich her;
ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!“

Wer kennt sie nicht, die wunderbaren klassischen Weihnachtsgedichte wie „Weihnachten“ von Joseph von Eichendorff oder „Knecht Ruprecht“ von Theodor Storm?
Was wäre die Weihnachtszeit nur ohne klassische Weihnachtsgedichte wie diese?

Nun seid ihr an der Reihe: Verfasst selbst ein Gedicht und reicht dieses bis zum 20.12.2022 bei uns ein!
Entweder lasst ihr eure Gedichte im Lehrerzimmer in das Fach von Frau Drüke oder Frau Meier legen oder ihr sendet euer Gedicht per E-Mail an:
Frau Drüke: sabrina.drueke@schule.duesseldorf.de
Frau Meier: mareike.meier@schule.duesseldorf.de

Die schönsten Gedichte erscheinen auf der Schulhomepage und die Siegerin/der Sieger erhält einen Büchergutschein.

Nun kommen einige Tipps:

Inspiration: Weihnachtsstimmung schaffen
Damit für das Weihnachtsgedicht die Ideen fließen, empfiehlt es sich, zunächst eine ruhige besinnliche Stimmung zu schaffen. Wer mag, kann in alten Weihnachtsbüchern stöbern, sich ein Hörbuch zu Weihnachten anhören, Plätzchen backen usw. Wichtig ist es, die Gedanken einfach fließen zu lassen und auf sein Bauchgefühl zu hören.

Brainstorming: Ideen sammeln und Thema festlegen
Ob mit Stift und Zettel oder Tablet, bereite dich darauf vor, eine Art Brainstorming zu erstellen. Alles, was an Gedankengängen und Ideen interessant scheint, hältst du schriftlich fest. Um die Gliederung geht es erst später. Hast du nach einer Weile einige Ideen und Stichpunkte notiert,  schaust du dir die Ideen noch einmal alle an lässt sich auf dich wirken. Bei der Festlegung des Themas geht es wieder um dein Bauchgefühl.

Form: Struktur und Gliederung
Als Nächstes gilt es zu überlegen, welche Struktur und welcher Stil im Gedicht verwendet werden sollen.
Zu den formalen Merkmalen eines Gedichts gehört die Gliederung in Verse, also Gedichtzeilen, und Strophen, also die Abschnitte aus mehreren Versen.

Wichtig für die Struktur ist, dass am Ende eines Verses noch Platz ist und dass du dich bewusst dafür entscheidest, in dem nächsten Vers weiterzuschreiben.
Wenn mehrere Strophen verfasst werden, solltest du  zwischen ihnen Abstand halten (Absatz), sodass die unterschiedlichen Strophen auch erkannt werden.

Wie viele Wörter das Gedicht umfassen soll, liegt am individuellen Geschmack: Ein langes Gedicht kann genauso begeistern wie ein kurzes und knackiges Gedicht. Ein Gedicht kann in Reimen verfasst werden, muss aber nicht.

Tipp: Du kannst ein schönes Gedicht als Vorlage aussuchen und dessen Gliederung und Reimstruktur für dein eigenes Gedicht übernehmen. Du kannst zum Beispiel experimentieren und den Anfang beibehalten und eine Fortsetzung mit eigenen Worten folgen lassen.

Gedichtwerkstatt:
Tipps und Schreibanregungen zu fünf verschiedenen Gedichtformen

Elfchen

Ein Elfchen ist ein Gedicht, das aus elf Wörtern besteht. Diese elf Wörter werden in einer ganz bestimmten Reihenfolge angeordnet.

1. Zeile:      1 Wort
2. Zeile:  2 Wörter
3. Zeile:  3 Wörter
4. Zeile:  4 Wörter
5. Zeile:      1 Wort

                                   Weihnachten
                              Plätzchen backen
                      Einen Wunschzettel schreiben
               Den großen Tannenbaum schmücken
                                   Bescherung

Stufengedicht

Ein Stufengedicht besteht aus sieben Zeilen.
In jeder Zeile wird das Gedicht um ein Wort erweitert.
So sieht es am Ende wie eine Treppe mit fünf Stufen aus.
In der letzten Zeile steht wieder nur ein Wort.
Die Wörter, die du für dein Stufengedicht verwendest,
bilden zusammen einen Satz.
Das erste oder zweite Wort des Satzes ist gleichzeitig
die Überschrift des Gedichtes. Insgesamt hat der Satz sieben Wörter.

Weihnachten
Weihnachten ist
Weihnachten ist die
Weihnachten ist die schönste
Weihnachten ist die schönste Zeit
Weihnachten ist die schönste Zeit im
Jahr.

Nikolaus
Der Nikolaus
Der Nikolaus überrascht
Der Nikolaus überrascht uns
Der Nikolaus überrascht uns mit
Der Nikolaus überrascht uns mit leckeren
Plätzchen.

Akrostichon

Für ein Akrostichon überlegst du dir zunächst ein Wort, das zum Thema Weihnachten passt.
Die einzelnen Buchstaben dieses Wortes schreibst du senkrecht untereinander auf ein Blatt. Jeder Buchstabe dieses Wortes bildet nun den Anfangsbuchstaben eines neuen Wortes oder eines neuen Satzes. Diese notierst du jetzt waagerecht.

K rippe
E ngel
R entier
Z imtstern
E sel

K ekse backen und naschen
E
 einen Tannenbaum aussuchen
R
ote Wangen von der Kälte
Z
imtsterne backen
E
endlich ist der 24. Dezember

 

Bildgedicht

Bei einem Bildgedicht setzt du einzelne Wörter zu einem Bild zusammen. Dabei beschreiben die verwendeten Wörter genau das, was das Bild zeigt.

                         T
                       Tan
                    Tanne
                Tanne Tanne
          Tanne Tanne Tanne
     Tanne Tanne Engel Tanne
                     Tanne
                     Tanne
                     Tanne 

Schnellballgedicht

Ein Schnellballgedicht besteht aus neun Zeilen.
Bis zur fünften Zeile kommt in jeder Zeile ein Wort dazu. Ab Zeile sechs verringert sich die Anzahl der Wörter wieder. Am Ende steht nur noch ein Wort.

Für Fortgeschritttene: Bei einem Schnellballgedicht können sowohl die guten als auch die schlechten Seiten eines Themas angesprochen werden. Ungefähr in der Mitte des Gedichts findet dann der Wechsel vom Guten zum Schlechten oder vom Schlechten zum Guten statt.
Am ersten und am letzten Wort des Gedichts erkennt man den Gegensatz besonders gut.