Das Annette: eine Schule der Vielfalt!

16. Mai 2022 | Kategorien: Aktuelles, Allgemein, Arbeitsgemeinschaften, Eltern

17.05.2022: IDAHOBIT* (Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie) 
Das Annette hat sich auf den Weg gemacht hat, um eine Schule der Vielfalt zu sein. Unsere Annette-Schülerreporter*innen aus dem Jg. 8 haben Frau Drüke und Herrn Holzinger dazu interviewt:

Charlotte: Was ist überhaupt (eine) Schule der Vielfalt?
Frau Drüke: Schule der Vielfalt ist ein bundesweites Projekt, um in Schulen die Themen Toleranz und Akzeptanz für sexuelle Vielfalt und unterschiedliche Lebensweisen zu fördern. Dieses Projekt wird unter anderem vom Land NRW gefördert und hat sich zum Ziel gesetzt, Diskriminierung abzubauen und ein Klima zu schaffen, in welchem wir alle Lebensweisen und Identitäten akzeptieren.

Maxim: Wie sind Sie darauf gekommen, dass das Projekt etwas für das Annette ist?
Herr Holzinger: Ich habe das Projekt bereits an einer anderen Schule mitbegleitet und viele positive Erfahrung dabei gesammelt. Ich glaube, dass das Projekt grundsätzlich etwas für jede Schule ist, denn das Projekt setzt sich für die Akzeptanz verschiedener sexueller Identitäten und Lebensweisen ein und das betrifft ja alle Orte, wo Menschen zusammenkommen. Auch am Annette haben wir natürlich eine diverse Schüler*innenschaft. Deshalb hat das Anliegen des Projekts, Diskrimierung abzubauen, auch mit der Lebenswelt unserer Schulgemeinschaft zu tun.
Unser Ziel ist es, solchen Schüler*innen ein sicheres Umfeld zu garantieren, indem wir Diskriminierung und potentiellem Mobbing durch Aufklärung vorbeugen, queeren Schüler*Innen signalisieren, dass sie sich für nichts schämen müssen, und wir wollen ihnen zusätzlich auch mögliche Ansprechpartner*innen und Hilfestellungen vorstellen. Man muss aber ganz klar sagen, dass wir bereits erleben, dass viele unserer Schüler*innen sehr offen und reflektiert mit dem Thema umgehen.

Leyla:  Welche Projekte sind geplant?
Herr Holzinger: Am Dienstag, den 17.5., wollen wir anlässlich des Internationalen Tages gegen Homophobie das erste Mal alle Schüler*innen im Foyer mit Informationen zum Projekt versorgen und sie gleichzeitig nach ihren Ideen und Projektvorschlägen fragen. Es ist uns sehr wichtig, dass Schüler*innen das Projekt mitgestalten. Darüber hinaus werden wir am 22. August in einer Feierstunde offiziell als Projektschule in das Projekt „Schule der Vielfalt“ aufgenommen. Außerdem planen wir ab dem nächsten Schuljahr z.B. eine AG und feste Workshops in Zusammenarbeit mit SCHLAU NRW für alle 7. Klassen.

Mira: Welche Alters- oder Zielgruppe wird in den Blick genommen?
Herr Holzinger: Grundsätzlich alle Schüler*innen, die sich von dem Projekt angesprochen fühlen und sich engagieren möchten. Wir möchten explizit auch für Schüler*innen ansprechbar sein, die Fragen haben und sich vielleicht nicht trauen, sie vor der ganzen Klasse, ihren Freund*innen und Lehrer*innen zu stellen. Deshalb ist es auch wichtig, dass wir auf externe Informationsquellen und Ansprechpartner*innen hinweisen.

Charlotte: Welche Lehrer*innen sind in der Arbeitsgruppe?
Herr Holzinger: Den Anstoß zur Arbeitsgruppe gab Frau Drüke, dazu kamen Frau Schröder, Frau Böning, Frau Weiß und ich. Frau Maaßen, Frau Stelter und Herr Weckler unterstützen dieses Projekt ebenfalls. Darüber hinaus haben aber erfreulicherweise alle Lehrer*Innen in einer Konferenz für die Teilnahme am Projekt gestimmt (sowie auch die SV) und viele haben ihre Bereitschaft signalisiert auch in ihrem Unterricht, mit ihren Klassen etwas zum Projekt beizutragen.
Maxim: Warum engagieren Sie sich in diesem Projekt?
Herr Holziger: Weil ich glaube, dass es wichtig ist, dass wir über Unterricht hinaus den Schüler*innen signalisieren, dass wir auch für persönliche Probleme und Angelegenheiten sensibel und ansprechbar sind. Ich weiß, dass es gerade für LGBTQI*-Schüler*innen, seien sie geoutet oder ungeoutet, wichtig, aber nicht immer einfach ist, dass sie sich akzeptiert fühlen.

Leyla: Wann startet dieses Projekt?
Herr Holzinger: Es startet ab sofort mit der ersten Aktion am 17.5. Darüber hinaus sind alles SuS und LuL dazu eingeladen, sich im Unterricht, in Orientierungsstunden, bei Aktionen oder Projekten usw. Beiträge zu leisten. Ich bin sehr gespannt auf die Ideen der Schüler*Innen!

Mira: Vielen Dank für das Interview.

Das Interview führten die Annette-Schülerreporter*innen: Maxim (8c), Mira (8b), Charlotte B. (8b), Leyla (8b)

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