Das Insel-Projekt der Klasse 5a

29. Januar 2024 | Kategorien: Aktuelles, Allgemein, Eltern

Die Klasse 5a hat über mehrere Wochen im Politikunterricht bei Herrn Gropper an einem Insel-Projekt gearbeitet. Was es damit auf sich hatte und was dabei gelernt wurde, erfuhren wir, Annika und Antonius aus der Schülerreporter*innen-AG, bei einem Interview. 

Annika: Was ist das für ein Projekt?

Schüler*in 1: Das ist ein Projekt aus dem Politikunterricht, in dem unsere Klasse eine Insel ist. Wir haben eine eigene Flagge, einen Namen, eine Hymne und vieles mehr. Dazu haben wir verschiedenen Aufgaben bearbeitet. Wir haben Parteien gegründet und uns ein eigenes kleines Leben auf der Insel aufgebaut.

Antonius: Was hat das mit Politik(-unterricht) zu tun?

Schüler*in 2: Wir haben das im Politikunterricht gemacht, weil man lernt, ohne Erwachsene klarzukommen und eigene Entscheidungen zu treffen. Zudem arbeiteten wir viel im Team und dadurch wurde unsere Klassengemeinschaft gestärkt. Außerdem beschäftigten wir uns mit Demokratie und Parteien.

Annika: Was hat euch Spaß gemacht, was nicht?

Schüler*in 3: Mir hat die Arbeit im Teamwork am meisten gefallen.

Schüler*in 4:  Mir hat es Spaß gemacht, dass wir uns als Klasse besser kennengelernt haben und dass wir mehr zusammen erlebt und gemacht haben.

Schüler*in 5: Also mir hat besonders gefallen, dass wir in verschiedenen Gruppen gearbeitet und all die Aufgaben zur Insel selbstständig gelöst haben.

Schüler*in 6: Ich fand unsere Hymne super und dass wir verschiedene Parteien gegründet haben. Außerdem gefiel mir das Gestalten einer eigenen Flagge und das Erfinden von Gruppennamen.

Antonius: Wer hatte die Idee?

Herr Gropper: Also die Idee war, dass die Schüler*innen lernen, mit den Strukturen da draußen umzugehen und alles zu verstehen, z.B. verschiedene Entscheidungsprozesse (also wer bestimmt was?) oder wie ein Staat aufgebaut ist. Wir haben im Voraus ein Comic gelesen, in dem es darum geht, dass ein Staat gegründet wird, und haben uns dann gefragt, ob wir nicht selbst auch einen Staat gründen können. Die Schüler*innen haben sich überlegt, dass es eine Insel ohne Erwachsene gibt und was sie dort zum Überleben alles brauchen. Gefragt wurde auch: Wie wollen sie ihr Zusammenleben organisieren? Dazu gehört auch Entscheidungen über gewisse Regeln zu treffen, sich eine Flagge und einen  Namen auszudenken … Das alles sind Strukturen, die da draußen in der Welt und in der Gesellschaft genauso funktionieren. Viele glauben, dass Kinder nichts mit Politik zu tun haben. Aber: Kinder haben sehr wohl etwas mit Politik zu tun und können schon im Kleinen anfangen, Entscheidungen zu treffen!

Annika: Wie lange dauerte das Projekt?

Schüle*in 7:  Wir haben zwei Stunden in der Woche Politik. Und wir haben ungefähr einen Monat an allem gearbeitet.

Antonius: Wie seid ihr auf den Namen: „5Ailänd“ gekommen?

Schüler*in 8: Wir haben den Namen 5Ailänd gewählt, weil wir ja die Klasse 5a sind und es Inseln gibt, die Iland heißen, und wir fanden, dass das gut passt.

 

Annika: Was für eine Bedeutung haben die Farben in eurer Flagge?

Schüler*in 9: Das Gelb steht für Frieden, das Hellblau steht für Hoffnung, das Dunkelblau für genug Wasser und der orange Punkt in der Mitte für genug Nahrung.

Antonius: Würdet ihr das Projekt noch einmal machen?

Schüler*in 10: Ich würde das gerne noch einmal machen, weil das Projekt die Teamarbeit in der Klasse gestärkt hat und wir gelernt haben, besser zusammenzuarbeiten.

Schüler*in 11: Es ist besser als mit dem Buch zu arbeiten, weil es mit der Insel und der eigenen Gemeinschaft fantasievoller ist.

Schüler*in 12: Ich würde das noch einmal machen, weil das viel Spaß gemacht hat und man seine Ideen in den Gruppen äußern konnte.

Schüler*in 13: Ich würde das gerne noch einmal machen, aber vielleicht nicht mit denselben Aufgaben, weil wir diese schon gemacht haben.

Schüler*in 14: Ich fände es klasse, das noch einmal zu machen, aber vielleicht nicht mit demselben Thema. Auf jeden Fall empfehle ich anderen Klassen, das Inselprojekt auch einmal auszuprobieren.

Das Interview wurde von der Schülerreporterin Annika L. und dem Schülerreporter Antonius K. mit der Klasse 5a und ihrem Politiklehrer Herrn Gropper geführt. 

Die Schülerreporterin Annika, einige Schüler*innen aus der 5a und im Hintergrund die Insel-Flagge
Die Landkarte, einige Schüler*innen der 5a und der Schülerreporter Antonius
Die Klasse 5a mit ihrem Politiklehrer Herrn Gropper