Am 2. Oktober 2024 unternahm der Geschichts-Grundkurs der Q2 unter Leitung von Herrn zur Nieden gemeinsam mit Frau Dr. Kröger eine besondere Exkursion: Ziel war die Mahn- und Gedenkstätte in der Düsseldorfer Altstadt, ein Ort, der uns tiefere Einblicke in die Zeit des Nationalsozialismus ermöglichte und uns die Geschichte unserer Stadt näherbrachte.
Nach unserer Ankunft in der Mühlenstraße wurden wir von zwei Mitarbeitenden der Gedenkstätte empfangen und erhielten einen ersten Überblick über die Dauerausstellung. Besonders beeindruckend waren die Biografien einzelner Menschen, die wir in diesem historischen Kontext näher betrachten konnten. Anschließend wurden wir in Kleingruppen aufgeteilt, um uns intensiv mit der Rolle verschiedener Institutionen in der NS-Diktatur zu beschäftigen. In diesem Workshop, begleitet von bereitgestelltem Material, erarbeiteten wir gemeinsam, wie Behörden und andere Institutionen aus Düsseldorf in die nationalsozialistischen Strukturen eingebunden waren. Die Ergebnisse stellten wir uns daraufhin gegenseitig vor und visualisierten sie auf einem Zeitstrahl.
Ein eindrucksvoller Teil unseres Besuchs war die daran anschließende Führung durch den historischen Luftschutzkeller des Gebäudes. Dieser wurde errichtet, weil das Gebäude während des Nationalsozialismus für Büros, Vernehmungsräume und Haftzellen der Polizei genutzt wurde. Noch heute kann man die Räume in ihrem damaligen Zustand besichtigen und so einen unmittelbaren Eindruck von der Geschichte gewinnen.
Die Exkursion bot uns die Möglichkeit, Geschichte nicht nur theoretisch, sondern auch emotional und praktisch zu erfahren. Diese Erfahrung wird uns sicherlich lange im Gedächtnis bleiben und unser historisches Verständnis nachhaltig prägen.
verfasst von Julia Hellmann und Pauline Dierker, Q2