Auf den Spuren der ersten Demokratie Deutschlands:
Kursausflug des Geschichts-Gk Q1 zur Frankfurter Paulskirche
Am 7.12.2023 fuhren wir nach Frankfurt, um unser theoretisches Wissen über die Revolution von 1848, mit der wir uns seit vielen Wochen im Unterricht beschäftigt hatten, vor Ort erlebbar zu machen. Wir trafen uns um 7 Uhr am Düsseldorfer Hauptbahnhof und setzten uns wenig später in den ICE Richtung Frankfurt. Im Zentrum Frankfurts erwartete uns unser Stadtführer, welcher uns zu bedeutenden Orten der Revolution führen sollte. Er hatte ein Tablet mitgebracht, auf dem er uns verschiedene historische Bilder und Fotos zeigte, die seine Erzählungen veranschaulichten.
Unser erster Stopp war das Palais Thurn und Taxis, wo wir erfuhren, dass dieses Gebäude der Sitz des Bundestages bzw. der Versammlung der 41 Staaten des Deutschen Bundes war. Hierbei ist unser Stadtführer beispielsweise besonders auf die Relevanz der Machtverteilung zwischen den hier vertretenen Fürsten und Herrschern eingegangen. Anschließend machten wir uns auf den Weg zur Hauptwache. Diese hatten Revolutionäre im Jahr 1833 im Rahmen des Frankfurter Wachensturms in der Hoffnung versucht einzunehmen, eine allgemeine Revolution in Deutschland auszulösen. Obwohl dieser Aufstand erfolglos war, war es dennoch eines der zentralen Ereignisse des deutschen Vormärzes, das der Märzrevolution vorausging.
Abschließend stand noch der Höhepunkt des Besuchs auf dem Plan: ein Besuch der Paulskirche. Zunächst betraten wir einen dunklen Vorraum, in welchem ein 32 Meter langes Wandbild zu sehen ist, welches die Revolution anhand von Symbolen und Personen verbildlicht. Als wir dann eine Treppe hinaufgingen, befanden wir uns in dem eigentlichen Saal der Paulskirche, in welchem damals die Nationalversammlung getagt hatte. Es wird eine beeindruckende Atmosphäre durch hohe Decken und die Flaggen, die die Wände schmücken, geschaffen. Die Architektur entspricht jedoch nicht ganz der damaligen, da die Paulskirche im 2. Weltkrieg abbrannte und erst später wiederaufgebaut wurde. Nach der historischen Stadttour hatten wir noch ein wenig Freizeit und konnten die Stadt Frankfurt noch auf eigene Faust erkunden. Am frühen Nachmittag machten wir uns auch schon auf den Rückweg. Insgesamt war die Resonanz sehr positiv, wobei insbesondere der freundliche und kompetente Stadtführer hervorgehoben wurde. Viele waren überrascht, wie nah die einzelnen Gebäude aneinander lagen und dass alles fußläufig zu erreichen war. Es war ein schöner Tag, an dem die Theorie des Unterrichts erlebbar und anschaulich wurde. Es war faszinierend, Orte, die einen wichtigen Beitrag für die Entstehung unserer Demokratie und Nation waren, in Wirklichkeit zu sehen.
Marissa K., Q1