Da Herr Nacken am 14. Juni unsere Schule verlässt, haben wir, die Schülerreporter*innen Maxim, Sophie, Mahir, Annika und Antonius ihm einige Fragen gestellt.
Antonius: Warum verlassen Sie die Schule?
Herr Nacken: Es reizt mich nach zehn Jahren am Annette eine andere Schulform in einer völlig anderen Umgebung kennenzulernen. Ich werde nämlich nicht an ein Gymnasium, sondern an eine Gesamtschule wechseln und mich somit einer ganz neuen Herausforderung stellen.
Annika: Wann verlassen Sie die Schule?
Herr Nacken: Ich unterrichte am Freitag, dem 14. Juni, noch meinen Q1 Latein-Grundkurs. Dies ist somit mein letzter Schultag hier.
Sophie: Wie lange sind Sie schon am Annette?
Herr Nacken: Wie schon gesagt, seit 10 Jahren. Hier angefangen habe ich im August 2014.
Mahir: Was war Ihr bisher bestes Erlebnis am Annette?
Herr Nacken: Das ist schwer, ich hatte sehr viele tolle Erlebnisse hier. Sei es mit Schüler*innen, Lehrer*innen oder Kolleg*innen. Highlights waren letztlich immer die Veranstaltungen außerhalb vom Unterricht, zum Beispiel die Fahrten nach Trier, Xanten und Rom mit meinen Lateinkursen, die Skifahrt, der Kollegensport, die Prunksitzungen und das kollegiale Segeln.
Maxim: Was war Ihr bisher schlimmstes Erlebnis am Annette?
Herr Nacken: Sowohl im Sportunterricht als auch bei Exkursionen gab es Unfälle. Es ist zwar nie etwas richtig Schlimmes passiert, aber man ist immer sehr angespannt, wenn man mit jemandem ins Krankenhaus musste.
Antonius: Was werden Sie am meisten vermissen?
Herr Nacken: Vermutlich erstmal den Lateinunterricht, weil es in der Schule, zu der ich wechseln werde, keinen Lateinunterricht gibt.
Annika: Was werden Sie am wenigsten vermissen?
Herr Nacken: Den späten Nachmittagsunterricht. Es fällt mir schwer so spät noch guten Unterricht bieten zu können. Ich fange gerne früh an und habe deswegen auch die Vertretungsplanung gemacht, die ab dem nächsten Schuljahr von Frau Drüke übernommen wird.
Sophie: Welche Schüler*innen werden Sie am meisten vermissen?
Herr Nacken: Diejenigen, die ich unterrichte und unterrichtet habe.
Maxim: Was ist für Sie ein guter Lehrer?
Herr Nacken: Es ist jemand, der seinem Beruf als Ruf folgt, der das, was er unterrichtet, gerne macht, der Freude daran hat, sich mit Kindern, Jugendlichen und Kolleg*innen auseinanderzusetzen und sie zu unterstützen. Ich verbringe mit vielen meiner Schüler*innen jede Woche um die drei Zeitstunden, das ist mehr als mit den meisten meiner Freunde und Verwandten. Ich schätze diese Zeit sehr und versuche sie zu einer schönen, guten gemeinsamen Zeit zu machen. Das sollte meiner Meinung nach jede gute Lehrperson tun.
Antonius: Was würden Sie den Annette-Schüler*innen mit auf den Weg geben?
Herr Nacken: Man sieht sich immer zweimal im Leben. Beispielsweise habe ich u.a. durch meinen Beruf viele der Schüler*innen, die ich vor meiner Zeit am Annette unterrichtet habe, im fachlichen Bereich getroffen.
Alle: Vielen Dank für das Gespräch!
Herr Nacken: Vielen Dank dafür, dass ihr mich eingeladen habt!