Seit dem 15.3.2023 haben wir einen neuen stellvertretenden Schulleiter: Herrn Gropper. Schülerreporter Antonius K. (7a) hat ihm einige Fragen gestellt, um ihn näher kennenzulernen.
Welche Fächer unterrichten Sie und an welcher Schule waren Sie vorher?
Ich unterrichte die Fächer Spanisch und Politik/Sozialwissenschaften. Vorher war ich an einem Gymnasium in Remscheid.
Wenn Sie noch ein weiteres Fach unterrichten könnten, welches würden Sie sich aussuchen?
Ich könnte mir einige Fächer vorstellen, z.B. das Fach Pädagogik. Ich habe schon einmal an einer mündlichen Abiturprüfung im Fach Pädagogik teilgenommen und fand die Themen sehr spannend. Es gibt in der EF einige Ähnlichkeiten bzw. Überschneidungen bei den Themen zwischen den Fächern Pädagogik und Sozialwissenschaften. Des Weiteren könnte ich mir aber auch gut vorstellen, das Fach Geschichte zu unterrichten.
Warum haben Sie sich für das Annette interessiert und entschieden?
Da gab es zunächst einmal die Stellenausschreibung, durch die ich auf die Schule aufmerksam geworden bin. Ich war an meiner alten Schule bereits in der erweiterten Schulleitung tätig und fand die ausgeschriebene Stelle interessant. Ich habe das Annette dann am Tag der offenen Tür besucht und war begeistert von dem breiten Angebot. Dann ist das Annette Schule der Vielfalt, es gibt eine AG, die sich mit Demokratieförderung auseinandersetzt, was mir als Politiklehrer sehr wichtig ist. Das Engagement der Lehrerinnen und Lehrer sowie der Schülerinnen und Schüler hat mich an diesem Tag beeindruckt und auch die Atmosphäre, die man als Besucher wahrnehmen konnte. Kurzum hatte ich das Gefühl, dass man hier viel bewegen kann.
Wie ist Ihr erster Eindruck von der Schule, nachdem Sie nun schon ein paar Tage hier sind?
Nun, ich bin erst seit fünf Tagen hier und ich bin von allen Seiten sehr herzlich empfangen worden: von Frau Weiß, den Lehrerinnen und Lehrern, den Sekretärinnen, dem Hausmeister, dem Kioskbetreiber usw. Alle haben mir einen netten Start bereitet. Da ich vor den Osterferien nicht unterrichte, habe ich leider noch nicht so viele Schülerinnen und Schüler kennengelernt. Das kommt dann nach den Osterferien, worauf ich mich sehr freue! Vor meinem ersten Arbeitstag am 15.3. habe ich eines der Frühlingskonzerte besucht, das war ein wirklich fulminanter Einstieg! Auch das Frühlingskonzert am vergangenen Freitag (mit den Chören Contabile 5 und 6 sowie dem Clarannette-Juniorstreichorchester) war großartig.
Was ist Ihnen für unsere Schule wichtig: Was möchten Sie erreichen, welche Ideen haben Sie?
Zunächst einmal: Schule funktioniert so, dass man miteinander arbeitet und Ideen gemeinsam entwickelt, im Team. Ideen möchte ich also zusammen mit Frau Weiß und dem Kollegium entwickeln und indem man alle mit ins Boot holt: Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrerinnen und Lehrer. Es gilt, gemeinsam Ideen zu haben und zu entscheiden.
Haben Sie ein Haustier?
Nein.
Wenn Sie ein Tier wären, welches wäre das und warum?
Mein Lieblingstier ist das Quokka (Anmerkung: Das ist eine Beuteltierart aus der Familie der Kängurus). Quokkas sind oder scheinen zumindest immer gut gelaunt, nett und lustig zu sein.
Was sind Ihre Hobbys?
Reisen. Und ich lese sehr gern, komme aber im Moment kaum dazu, hierfür würde ich mir mehr Zeit wünschen.
Was war Ihr Traumberuf als Kind?
In meiner Kindheit gab es zwei Traumberufe. Zum einen wollte ich schon als Kind gern Lehrer werden. Zum anderen war es der Traumberuf Schauspieler (lacht) … jetzt kann ich beide Berufe fast miteinander verbinden, denn als Lehrer muss man sich u.a. auch gut vor der Klasse präsentieren können.
Was macht für Sie einen guten Lehrer/ eine gute Lehrerin aus?
Ein guter Lehrer muss seine Zielgruppe vor Augen haben und für seine Schülerinnen und Schüler gut planen können. Er muss zudem gut informiert sein und Lust auf sein Fach / seine Fächer haben. Des Weiteren sollte er Freude daran haben, Inhalte seiner Fächer zu vermitteln. Auch Geduld sollte er mitbringen und er sollte gut organisiert sowie strukturiert sein. Zu guter Letzt sollte er sich darüber bewusst sein, warum er unterrichtet, nämlich um junge Menschen auf die Welt da draußen vorzubereiten. Er sollte eine Grundhaltung mitgeben bzw. vermitteln, damit die Schülerinnen und Schüler nach der Schule ihr Leben gut meistern können.
Was war der kreativste Täuschungsversuch, den Sie aufgedeckt haben?
Oh, so viele habe ich gar nicht aufgedeckt. Der kreativste war wohl der, als ein Schüler die Banderole seiner Wasserflasche abgenommen hat, um sie dann zu beschreiben.
Welche Jahrgangsstufe / welche Jahrgangsstufen unterrichten Sie am liebsten?
Das kann ich nicht sagen, denn tatsächlich unterrichte ich in allen Jahrgängen sehr gern: Spanisch kann man ja erst ab der Mittelstufe wählen. In der Unterstufe unterrichte ich sehr gerne die Kleinen, also die Fünfer in Politik: Das finde ich wirklich spannend, wie bereits sehr junge Menschen mitentscheiden können. Also, ich kann mich wirklich nicht auf eine Jahrgangsstufe festlegen.
Haben Sie vor, auch einmal Schulleiter zu werden?
Lacht … oh, ich habe gerade erst als stellvertretender Schulleiter angefangen zu arbeiten! Bislang war es immer so in meinem Leben, dass sich Türen geöffnet haben und sich manches ergeben hat, also ich denke jetzt wirklich nicht an den Posten des Schulleiters. Ich möchte für das Annette meine ganze Kraft als stellvertretender Schulleiter einsetzen!
Was möchten Sie im Leben unbedingt noch machen oder was würden Sie sich wünschen?
Reisen! Ich möchte noch viele Reisen unternehmen und habe einige Reiseziele im Kopf, z.B. möchte ich gern nach Chicago reisen. Und ich würde mich gern, wenn ich mir das wünschen könnte, mit Barack Obama unterhalten.
Welche Superkraft würden Sie gerne haben?
Geht nur eine? Ich würde gern unsichtbar sein, oder nein, noch lieber würde ich Zeitreisender sein und sowohl in die Vergangenheit reisen als auch einen Blick in die Zukunft werfen.
Beschreiben Sie sich mit drei Adjektiven!
Ich glaube, dass ich humorvoll, empathisch und strukturiert bin.
Vielen herzlichen Dank für das Interview!