„Jemand musste Josef K. verleumdet haben, denn ohne dass er etwas Bösesgetan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet.“
Der vielleicht berühmteste Eingangssatz der deutschsprachigen Literatur stellt den Protagonisten der Erzählung vor vollendete Tatsachen: Als Josef K. eines Morgens erwacht, sind anonyme Wächter in sein Zimmer eingedrungen, um ihm seine Verhaftung mitzuteilen. Warum aber muss sich K. vor Gericht verantworten,obwohl er doch völlig und ganz und gar unschuldig ist? Der Beantwortung dieser Frage widmet sich Franz Kafkas Roman Der Prozess, welche das Annette-Theater in der Dramatisierung Hansjörg Haasers auf die Bühne bringt!
Das Stück zeigt in der Folge, dass Josef K. wider Erwarten sein reguläres Leben weiterleben soll. Jedoch schwebt der ,übermächtige‘ Prozess allzeit über ihm und so ringt K. mit sich selbst, dem Verfahren und seiner möglichen Schuld – und weshalb ist er überhaupt angeklagt? K. verzettelt sich zunehmend in der verworrenen Welt des Gerichts, bis letztlich der Tag der Urteilsverkündung gekommen ist: Wird K. trotz seiner Bemühungen doch schuldig gesprochen?
Die Inszenierung der weltberühmten Erzählung Kafkas wirkt düster und bedrohlich. Die vielen Absurditäten, Leerstellen und aberwitzigen Ereignisse lassen den Zuschauer an Josef K.s Verwirrung teilhaben. Zugleich steckt das Stück jedoch voller überraschender Wendungen und Witz!
Wir laden herzlich alle Interessierten zu den Vorstellungen am 6. und 7. Juni 2019 jeweils um 19:00 Uhr in der Aula des Annette-Gymnasiums ein.
Karten gibt es demnächst im Vorverkauf in allen ersten großen Pausen im Eingangsbereich sowie an der Abendkasse (4€ für Erwachsene, 3€ für Schüler).