Leyla Degistirici und Rui Zhang: Welche Pläne hat unsere Schülervertretung?

20. November 2021 | Kategorien: Aktuelles, Allgemein, Eltern

Schülerreporter Antonius Klaßmann aus der Klasse 6a hat unsere Schülersprecherin Leyla Degistirici und den Schülersprecher Rui Zhang interviewt, Arian Allenstein aus der Q1 hat die drei fotografiert.

Rui Zhan, Antonius Klaßmann, Leyla Degistirici, Foto: Arian Allenstein (Q1)

Antonius: Beschreibt euch mit drei Wörtern oder drei Sätzen. 

Rui: Ich bin zuverlässig, einfallsreich und organisiert.

Leyla: Kreativ, ehrgeizig, organisiert.

 

Schülerreporter Antonis Klaßmann (6a), Foto: Arian Allenstein (Q1)

Antonius: Warum seid ihr SchülersprecherIn geworden?

Leyla: Mir ist es sehr wichtig, dass sich alle SchülerInnen an unserer Schule wohlfühlen. Ich als Schülersprecherin sehe mich in der Lage, diese Verantwortung zu übernehmen, damit alle SchülerInnen in den Schulalltag eingebunden werden. Außerdem sollte jede Meinung und jeder Wunsch in unserer SV ankommen und auch bei der Schulleitung vertreten werden, weshalb ich für diese offene Kommunikation sorgen möchte.

Rui: Als Schüler habe ich gemerkt, dass es an vielen Schulen, auch an unserer, viele Probleme gibt, vor allem in Bezug auf die Transparenz. Das bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler nicht wirklich informiert werden. Ich war zwei Jahre lang in der SV, bevor ich Schülersprecher geworden bin, und da habe ich gemerkt, dass auch innerhalb der SV nicht richtig informiert wurde, und daher wollte ich hauptsächlich Transparenz durchsetzen, sodass ich die Schülerinnen und Schüler über wichtige Anliegen informiere und dass ich als Verbindungsstelle zwischen Schulleitung und SchülerInnen diene. Da ich sehr gerne organisiere und das Planen mag, nutze ich gerne diese Fähigkeiten, um etwas anzustellen, etwas zu verwirklichen und das nicht nur für den eigenen Nutzen. 

Antonius: Was macht man als SchülersprecherIn?

Leyla: Als SchülersprecherIn treffen wir uns alle zwei Wochen mit jeweils den SV- LehrerInnen und der Schulleitung. In diesen Konferenzen besprechen wir aktuelle Anliegen der SchülerInnen, aber auch laufende und potentiell neue Projekte. Dazu gehören zum Beispiel auch die SV-Tage, die wir momentan planen. Darüber hinaus stehen wir den SchülerInnen immer als Anlaufstelle zur Verfügung um ihre Anliegen, Wünsche und Kritik an die Schülervertretung, SV-LehrerInnen oder Schulleitung weiterzugeben.

Rui: Die genannten Aspekte unserer Arbeit könnte man den Themen Organisation und Problemlösung zuordnen. Man muss darüber hinaus auch viele E-Mails und Nachrichten schreiben, besonders wichtig für unsere Arbeit ist also die Kommunikation. Eine gelungene Kommunikation ermöglicht uns eine einfachere Planung und bessere Problemlösung. Gestern haben wir z.B. den gesamten Schulunterricht verpasst, um an der Bezirksdelegiertenkonferenz teilzunehmen, wo wir uns darüber informiert haben, welche Rechte die SV hat, welche Organe sie besitzen soll, … Also hauptsächlich würde ich sagen ist die Kommunikation das Wichtigste.

Schülersprecher Rui Zhang aus der Q1, Foto: Arian Allenstein (Q1)

Antonius: Was sind eure Pläne?

Rui: Also erst einmal wollen wir eine gewisse Transparenz herstellen. Indem wir das tun, werden auch schon viele weitere Probleme angegangen, wie zum Beispiel dass die SchülerInnen dann besser in die Oberstufe geleitet werden. Schließlich weiß man automatisch, was einen erwartet und ist besser vorbereitet. Die Transparenz sehe ich also als den ersten Schritt an. Außerdem haben SchülerInnen auch sehr viele Talente und sehr stark ausgeprägte Fähigkeiten, und ich finde, diese sollte man nicht einfach nur für das Eigene nutzen, sondern auch für andere und insbesondere sollte man diese verbreiten, sodass die Welt weiß, welche Talente diese Personen besitzen, denn es ist später auch sehr wichtig, wenn man mit der Schule fertig ist, dass andere wissen, dass SchülerInnen bestimmte Talente besitzen.

Leyla: Mir ist persönlich die Klimaneutralität an unserer Schule besonders wichtig. Projekte bezüglich des Klimas werden auf den kommenden SV-Tagen weiter erarbeitet werden, um auch als Schule dem Umweltschutz beizutragen. Dies könnte beispielsweise durch eine Klima AG bewerkstelligt werden, die momentan meinerseits in Planung ist. Des Weiteren möchte ich an einem erweiterten Nachhilfeangebot arbeiten, damit die SchülerInnen unserer Schule sich bestmöglich untereinander unterstützen können. Dadurch können wir außerdem weiter unsere Schulgemeinschaft stärken, gerade aus dem Grund, dass wir wieder zurück im Präsenzunterricht sind.

Antonius: Gegen wie viele KonkurrentInnen musstet ihr euch durchsetzen?

Leyla: Es gab insgesamt sechs KandidatInnen dieses Jahr, die sich durch eine kurze Vorstellungsrunde oder eine Rede der SV vorgestellt haben.

Antonius: Wie hat sich das angefühlt, als ihr gewonnen habt?

Leyla: Es ist ein sehr tolles Gefühl, wenn verkündet wird, dass man die SchülerInnen überzeugen konnte und gewählt wurde. Besonders mit Hinblick darauf, dass seit der 9. Klasse den Wunsch hatte, in der Q1 Schülersprecherin zu werden, habe ich mich sehr gefreut. Es ist natürlich erst einmal ein überwältigendes Gefühl, da das Amt einer Schülersprecherin auch große Verantwortung mit sich bringt, jedoch sehe ich mich dieser Aufgabe als gewachsen.

Rui: Ja, ich kann mich da nur anschließen. Es war super, als man gehört hat, dass man gewählt wurde. Ich habe nicht so lange vorausgeplant, das war eher spontaner als bei Leyla. In der 10. Klasse, am Ende der Sommerferien, habe ich mir das überlegt. Ich war vor der Wahl sehr nervös, ich habe intensiv darüber nachgedacht, welche Themen ich vertreten soll und welche Sachen ich durchsetzen möchte, und dann gab es auch die Nervosität, das alles vorzubereiten. Da ist es eine große Erlösung, wenn man am Ende gewählt wird. Gleichzeitig kommt nach der Wahl mehr Nervosität hinzu, weil man dann eine große Verantwortung trägt. Aber wir freuen uns auf die Aufgaben und die Herausforderungen.

Antonius: Danke für eure Antworten.