Marvin Koch verstärkt die Pädagogik- und Deutsch-Fachschaft

15. November 2022 | Kategorien: Aktuelles, Allgemein, Eltern, Tag der offenen Tür

Am Tag der offenen Tür trafen wir Herrn Koch. Er ist neuer Lehrer an unserer Schule für Deutsch und Pädagogik und startet bei uns am 16. November.

Auf die Frage, wieso er ausgerechnet an unsere Schule kommen wollte, antwortete er, dass er sich natürlich nach der Schule erkundigt und viele positive Rückmeldungen erhalten hatte. Anschließend hatte er sich auf der Annette-Schulhomepage informiert und das Schulgelände besichtigt, um sich zu überzeugen, und war sehr begeistert. Ihm gefiel vor allem das breite Angebot an außerschulischen Projekten und die Werte, für die unsere Schule steht.

In seinen Augen sprach also nichts gegen einen Versuch, sich um die Stelle zu bewerben. Im Auswahlgespräch, was eine Art Vorstellungsgespräch ist, bestätigten sich die positiven Eindrücke. Noch bevor er zu Hause angekommen war, erhielt er ein Vertragsangebot. Natürlich drehte er sofort um und somit haben wir nun einen neuen, sympathischen Lehrer an unserer Schule. Offensichtlich beruhte der positive Eindruck auf Gegenseitigkeit. 

Natürlich haben wir ihn auch gefragt, wie ihm unser Tag der offenen Tür gefallen hat. Begeistert berichtete er von der lebendigen Atmosphäre und den vielen neuen Eindrücken, die er an unserer Schule sammeln konnte. Auch habe er sich schon vielen Eltern und Schülern vorstellen können und einiges über unsere Schule erfahren.

Herr Koch freut sich schon auf den Unterricht an unserer Schule, das nette Kollegium, das ihn bereits herzlich aufgenommen hat, und wir freuen uns natürlich auch sehr auf ihn!

Johanna, Schülerreporterin aus der 7a

Herr Koch, wie sehen Sie aus …

… an Ihrem ersten Tag am Annette?
… wenn Sie bei einer Klausur die Schrift nicht entziffern können?
… wenn sich Klausuren auf Ihrem Schreibtisch stapeln?
– Warum wollten Sie LehrerIn werden?
Ich denke mal, jeder kennt Freundebücher – diese Bücher, die man insbesondere in der Grundschulzeit guten Freunden gegeben hat, sodass sich diese darin (mit oder ohne Foto) verewigen konnten. Da gab’s immer den Aspekt „Das möchte ich später mal werden“. Da habe ich schon in der Grundschule immer „Lehrer“ eingetragen. Ich hatte – völlig zurecht wie ich heute weiß – immer das Gefühl, dass Lehrerinnen und Lehrer einfach ALLES wüssten und genau dahin wollte ich auch mal kommen. Lehrerinnen und Lehrer haben mich fasziniert und auch geprägt. Spätestens ab der Klasse 7 fand ich Lehrerinnen und Lehrer dann eher … doof. Da wollte ich lieber Jura studieren und Rechtsanwalt werden. Nach einem für mich unfassbar langweiligen Praktikum bei einer Anwältin kehrte ich dann zum alten Wunsch zurück: Ich möchte Lehrer werden. Mir wurde spätestens in der Oberstufe klar, dass ich daran nicht nur ein Interesse habe, sondern auch die für diesen Beruf nötigen Grundvoraussetzungen erfülle. Heute kann ich sagen, dass ich mit meiner Berufswahl sehr glücklich bin.
 
– Welche Hobbys haben Sie?
Auf der einen Seite bewege ich mich sehr gerne und treibe viel Sport. Vor allem das Joggen/ Laufen hat es mir sehr angetan. Als Mensch, der in der Eifel aufgewachsen ist, liebe ich die Natur und liebe es, draußen einfach loszulaufen. Da komme ich zur Ruhe und finde meinen Ausgleich. Ansonsten lese ich sehr gerne und viel – gerne auch gute Klassenarbeiten und Klausuren. 
– Über welche lustige Schülerausrede haben Sie bisher am meisten gelacht?
Ich erinnere mich noch ganz genau an meine erste Unterrichtsstunde in Präsenz in der Schule nach dem ersten coronabedingten Lockdown. Da habe ich mit einer achten Klasse viele Themen wiederholt, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler daheim auseinandergesetzt hatten. Ein Schüler hatte jedoch keine Materialien dabei – kein Arbeitsblatt, kein Buch, kein Heft. Auf meine Frage, warum er ein ganz bestimmtes Arbeitsblatt, das er im Lockdown zu Hause bearbeiten musste, nicht dabei habe, antwortete er ganz trocken: „Das Blatt habe ich nicht. In der Stunde war ich nicht da.“ Das fand ich dann doch so kreativ, dass ich (leider) erstmal lachen musste.
– Welche Sportart(en) mögen Sie?
Hmm, welche nicht? Das kann für mich manchmal richtig problematisch werden. Der Tag hat nur 24 Stunden und man könnte immer entweder irgendeinen Sport machen oder sich irgendeine Sportart anschauen. Problematisch wird’s auch, wenn man sich besser merken kann, wer das entscheidende Tor im Achtelfinalspiel der WM 2002 für Deutschland erzielt hat als den Geburtstag des eigenen Bruders. Mein neuestes diesbezügliches Hobby ist es, mich an der Ausbildung neuer Fußball-Schiedsrichterinnen und -Schiedsrichter zu beteiligen. Wenn alles glattläuft, kann ich am Annette bald eine Fußball-SchiedsrichterInnen-AG anbieten (ab Klasse 7), in der Teilnehmerinnen und Teilnehmer innerhalb eines Halbjahres zu neuen Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern ausgebildet werden.
 – Über welche drei Eigenschaften sollte Ihrer Meinung nach jede Lehrperson verfügen?
Leidenschaft, Humor, Fachkompetenz. Ich finde, es gibt aus der Sicht von Schülerinnen und Schülern nichts Schlimmeres, als bei einer Lehrperson von Anfang an Desinteresse zu merken – kein Interesse am eigenen Fach und auch kein Interesse an den Schülerinnen und Schülern. Genauso wichtig ist eine gute Lernatmosphäre, zu der eine gesunde Prise Humor gehört. Am Ende sollten Lehrerinnen und Lehrer auch Ahnung vom eigenen Fach und Unterrichten haben. Ansonsten helfen auch Leidenschaft und Humor nicht.